banner

Nachricht

Aug 02, 2023

So wählen Sie ein Bandsägeblatt für maximale Produktivität aus

Stehen Sie bei der Auswahl eines Bandsägeblatts vor zu vielen Möglichkeiten? Für Metallverarbeiter kann das Verständnis einiger Schlüsselkonzepte und das Befolgen einiger Auswahltipps dabei helfen, die Auswahl auf nur eine Handvoll Klingen für die meisten Anwendungen einzugrenzen. Getty Images

Anmerkung des Herausgebers: Dieser Artikel ist eine Fortsetzung von „So wählen Sie eine horizontale Bandsäge für maximale Produktivität aus.“

In einer perfekten Welt hätten Sägearbeiter für jede Säge eine Vielzahl von Sägeblättern, sodass sie für jedes Rohr oder Rohr, das sie schneiden, das optimale Sägeblatt auswählen könnten. In der Praxis verfügen Bediener in der Regel über ein einziges Sägeblatt, mit dem sie alles schneiden können, von dünnwandigen Weichstahlrohren bis hin zu Stangenmaterial aus Edelstahl.

Auch wenn keine Klinge für jede Anwendung perfekt ist, kann die Berücksichtigung einiger Faktoren dabei helfen, Ihre Auswahl von Hunderten auf etwa ein Dutzend einzugrenzen.

Bevor wir beginnen, folgt ein kurzer Kurs zur Bandsägeblatt-Terminologie, abgeleitet aus dem Guide to Band Sawing, herausgegeben von LENOX® (siehe).Abbildung 1):

Klingenrücken: Der Körper der Klinge ohne Zahn.

Dicke: Die Abmessung von Seite zu Seite der Klinge.

Breite: Die Nennabmessung eines Sägeblatts, gemessen von der Zahnspitze bis zur Rückseite des Bandes; auch Höhe genannt.

Schränkung: Der Zahnversatz rechts und links von der Mitte, der dem Sägeblatt genügend Spielraum gibt, um sich durch die Schnittfuge zu bewegen.

Zahnteilung: Der Abstand von der Spitze eines Zahns zur Spitze des nächsten Zahns.

Zähne pro Zoll (TPI): Die Anzahl der Zähne pro Zoll, gemessen von Zahnfleisch zu Zahnfleisch.

Abbildung 1

Speiseröhre: Der gekrümmte Bereich an der Basis des Zahns; Die Speiseröhrentiefe ist der Abstand von der Zahnspitze bis zum Grund der Speiseröhre.

Zahnfläche: Die Oberfläche des Zahns, auf der sich der Span bildet.

Bandsägen haben strenge Spezifikationen für die Länge, Dicke und Breite des Sägeblatts. Diese Zahlen entsprechen den Branchenspezifikationen und sind grundsätzlich nicht verhandelbar. Die Größe und der Abstand der Bandräder bestimmen die Länge der Klinge, während die Abstände zwischen den Seitenführungen oder Rollenlagern (oder beiden, je nach Maschine) die Dicke bestimmen. Ein zu dickes Sägeblatt läuft nicht frei durch die Seitenführungen oder Rollenlager. Ein zu dünnes Sägeblatt wird von den Führungsrollen nicht sicher gehalten, was unter anderem zu Vibrationen und einer verminderten Schnittqualität führen kann. Vibrationen sind leicht zu erkennen, da sie ein klapperndes Geräusch verursachen.

Unter bestimmten Schnittbedingungen liefert die breiteste Klinge im Allgemeinen den geradesten Schnitt. Diese Richtlinie basiert auf dem direkten Zusammenhang zwischen Klingenbreite und Klingenbalkenstärke. Als Faustregel gilt, dass sich die Schnittqualität mit zunehmender Strahlstärke verbessert.

Schließlich beeinflussen die Materialien, aus denen die Klinge hergestellt ist, ihre Fähigkeiten.

Bimetallklingen bestehen aus zwei Teilen: einer Kante aus Schnellarbeitsstahl, die an einen ermüdungsbeständigen, federgehärteten Träger aus legiertem Stahl geschweißt ist. Die Schnellarbeitsstahlzähne weisen eine hervorragende Kombination aus Verschleiß- und Bruchfestigkeit bzw. Zähigkeit bei Schnittzonentemperaturen von bis zu 1.100 Grad F auf. Bimetallklingen werden in den unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt, einschließlich der Metallverarbeitung. Mit diesen Klingen können sogar relativ harte Materialien bis Rockwell C 40/45 geschnitten werden.

Hartmetallbestückte Klingen, die bis zu Rockwell C 60/62 schneiden können, bestehen aus Taschenzähnen, die in das Trägermaterial eingearbeitet sind. Anschließend wird Hartmetall in die Taschen eingeschweißt und in Form geschliffen. Zu den typischen Anwendungen für diesen Blatttyp gehören gängige Luft- und Raumfahrtmaterialien wie Superlegierungen auf Nickel- und Titanbasis. Bei einer geschränkten Konfiguration werden die Hartmetallzähne bündig zum Trägermaterial geschliffen, geformt und dann geschränkt.

Abhängig von der Anwendung und der Bandsäge kann ein Sägeblatt mit Hartmetallspitze im Vergleich zu Bimetall-Sägeblättern für schnelleres Schneiden, kürzere Ausfallzeiten beim Sägeblattwechsel und ein verbessertes Schnittergebnis sorgen.

Figur 2

Die Zahnform ist die nächste Überlegung. Die Form bestimmt die Schnittleistung, die Schnittqualität, die Spantragfähigkeit und die Lebensdauer der Klinge. Zähne gibt es in verschiedenen Formen (sieheFigur 2).

Die nächste Entscheidung betrifft die Zahnstellung, also den Winkel, um den die Zähne gegenüber der Unterlage versetzt sind. Der Zahnsatz beeinflusst die Spanbildung und die gesamte Schnittleistung, insbesondere bei Quetschanwendungen.

Ein Räummesser hat eine ungeradzahlige Zahnfolge mit einem einheitlichen Schränkungswinkel. Eine grundlegende Drei-Zahn-Sequenz ist links, rechts und gerade oder ungeschränkt. Der gerade Zahn ist der Rakerzahn.

Das Räummuster in einer Fünf-Zahn-Reihenfolge (links, rechts, links, rechts, gerade) mit einem gleichmäßigen Anstellwinkel hilft, die Schnitteffizienz und die Oberflächengüte zu optimieren.

Eine weitere Raker-Option ist ein Muster mit unterschiedlichen Einstellwinkeln und -größen; Zusätzlich zur Reduzierung von Vibrationen und Geräuschen verbessert ein variierendes Muster die Klingenleistung bei Materialien, die am anfälligsten für Kaltverfestigung sind.

Bei einem Wechselzahnsatz sind die Zähne links und rechts angeordnet, es gibt jedoch keinen Räumzahn.

Ein Double Alternate Plus Raker hat eine Fünf-Zahn-Reihenfolge: links, rechts, links, rechts, gerade.

Eine gewellte Klinge hat abwechselnd linke und rechte Zähne in gleichmäßiger Teilung. Dieses Muster ist normalerweise auf eine feine Teilung eingestellt, um Geräusche, Vibrationen und Grate beim Schneiden dünner, unterbrochener Anwendungen (z. B. Rohre) zu reduzieren.

Ein weiterer Aspekt in Bezug auf das Set ist die Wahl zwischen einem Set mit einer Ebene oder einem Set mit zwei Ebenen. Unter Single-Level-Set versteht man eine Blattgeometrie mit einer einzigen, gleichmäßigen Zahnhöhe. Jeder Zahn wird in eine einheitliche Position gebogen. Bei der Dual-Level-Schränkung handelt es sich um eine Geometrie mit zwei Zahnhöhen. Durch Variation der Höhen und eingestellten Größen entstehen unterschiedliche Schnittebenen.

Die letzten Überlegungen sind Tonhöhe und TPI. Die Terminologie ist einfach: Ein TPI von 4 entspricht einer Steigung von 0,25 Zoll. Eine Erhöhung des TPI oder eine Verringerung der Steigung führt zu einem immer gleichmäßigeren Schnitt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine feine Steigung für jeden Schnitt ideal ist.

Wenn jeder Zahn der Klinge auf das Material trifft, entsteht ein Span entlang der Scherebene, solange das Material breit ist. Dieser Span sammelt sich in der Zahnhöhle und fällt dann heraus, wenn der Zahn das Material verlässt. Je höher der TPI, desto kleiner ist die Einzelzahngröße und damit auch die Speiseröhre. Je kleiner die Speiseröhre, desto weniger Platz ist für den Chip vorhanden. Wenn der Span den Spanraum überwältigt, erhöht er den Schnittwiderstand, belastet die Maschine und beschädigt das Messer. Der optimale Spanraum ist gerade groß genug, um das beim Schnitt anfallende Material aufzunehmen.

Zum Schneiden von Rohren oder Rohren in Bündeln ist die empfohlene Teilung eine Teilung gröber als die ideale Teilung für ein einzelnes Rohr oder Rohr.

Ebony Goldsmith ist Büroleiterin und Autorin für KAAST Machine Tools Inc., 3 Merion Terrace, Aldan, PA 19018, 610-441-7317, [email protected], kaast-usa.com.

Abbildung 1Abbildung 1Figur 2Figur 2
AKTIE